Näh-Makerspace für Bafoussam
Nachdem wir vor kurzem sehr schnelle Erfolge verbuchen konnten mit der Suche nach einer einzelnen Nähmaschine für eine Familie in Kamerun, haben wir die Idee inzwischen weiter entwickelt. Ein Prinzip der Omni-Academy ist es, Strukturen und Infrastrukturen aufzubauen, innerhalb derer sich dann eigene Aktivitäten vor Ort entwickeln können. Die Hilfe an einzelnen Schicksalen steht gar nicht so sehr im Vordergrund – wenn wir auch wir in dem beschriebenen Fall kurzfristig natürlich gerne helfen.
Was kann man mit Nähmaschinen noch so anstellen? Nach intensiven Gesprächen mit unseren Partnern vor Ort, haben wir als Idee für eine der nächsten Aktionen die Eröffnung eines Näh-Makerspaces in Bafoussam in Kamerun geplant. Dazu suchen wir 5 bis 10 Nähmaschinen und werden damit vor Ort einen Raum ausstatten, in dem Einheimische die Nähmaschinen für private oder auch eigenwirtschaftliche Zwecke nutzen können.
Ziel ist damit Entrepreneurship zu fördern und mit dem Näh-Makerspace dafür eine erste Grundlage zu schaffen. Inwieweit dort dann auch Nähkurse oder ähnliches stattfinden werden, müssen wir sehen.
Warum nun also das Thema Nähen? Das Nähen ergab sich aus der Anfrage zufällig und es eröffenten sich über das Weiterdenken der Problematik ein neues mögliches Tätigkeitsfeld.
Warum Bafoussam in Kamerun? Wir haben in Bafoussam Partner, die uns vor Ort vertreten und die Aktivitäten vor Ort begleiten können. Für das Ziel der Omni-Academy müssen wir viele Dinge selbst lernen und ausprobieren – insbesondere über die Frage, was wird vor Ort akut gebraucht und bietet so Potenzial, zum Lernen und Weiterlernen zu motivieren.
Insofern ist der Näh-Makerspace eine gute Sache für die Hilfe vor Ort und für uns eine gute Möglichkeit mit noch mehr Menschen ins Gespräch zu kommen, selbst zu lernen und Stück für Stück das Projekt voran zu treiben.
Am konkreten Konzept des Makerspaces arbeiten wir noch und werden zu gegebener Zeit dazu berichten. Drei Nähmaschinen haben wir bereits erhalten und werden zu gegebener Zeit dazu aufrufen, weitere zu spenden.
Update März 2019: Aufgrund des Bürgerkriegs in Kamerun muss das Projekt aktuell leider ruhen.